Zukunftsweisendes Modell für urbanes Zusammenleben

Kosmopolitisch, offen und urban: Das neue Überseequartier in Hamburg wird ein Ort der Superlative. Konzipiert als integrierter Stadtteil der Hamburger HafenCity, verbindet es Raum zum Leben und Arbeiten mit vielen Kultur- und Freizeitangeboten sowie innovativen Einkaufs- und Entertainmentkonzepten. Ein zukunftsweisendes Modell für urbanes Zusammenleben. Und das schon in der Entstehungsphase: M&P setzt bei der Planung komplett auf Digitalisierung – und gewährt allen Projektbeteiligten bereits heute faszinierende Einblicke in Gebäudeautomation 4.0.

Partnerschaft zur Digitalisierung eines gesamten Quartiers

Das Überseequartier in Hamburg ist ein neues Wohn- und Geschäftsviertel, das ganz im Fokus der Digitalisierung steht.

Der Kernbereich des Überseequartiers wird über 200 Shops verfügen, die auf einer Fläche von 80.500 m² auf drei Ebenen verteilt sind. Darüber hinaus gibt es 48.000 m² Büroräume, die Platz für rund 4.800 Menschen bieten werden. Außerdem laden 579 Wohnungen und drei Hotels mit insgesamt 830 Zimmern zum Wohnen und Genießen ein.

Ein Highlight des Überseequartiers ist das geplante Kreuzfahrtterminal, das Gäste von Kreuzfahrtschiffen begrüßen wird und ihnen einen komfortablen Aufenthalt in Hamburg ermöglicht. Auf 21.000 m² Fläche bietet ein großer Kultur-, Unterhaltungs- und Gastrobereich Besuchenden mit zehn Kinosälen und 50 gastronomischen Einheiten eine große Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten.

Das Überseequartier Hamburg hat das Zertifikat BREEAM erhalten und erfüllt damit höchste Standards im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Mit 2.500 Parkplätzen und einer Gesamtfläche von 419.000 m² ist das Überseequartier ein lebendiger und attraktiver Ort zum Leben, Arbeiten und Verweilen.

Bild: © Christian Kneise

Bild und Stagemotiv: © Moka-studio

Virtuelle Expertise für das Hamburger Vorzeigeprojekt

Die Planung des Projekts wird von Phoenix Contact Deutschland und M&P mithilfe der BIM-Methode (Building Information Modeling) durchgeführt, die eine effiziente und präzise Überwachung der Bauarbeiten möglich macht. Der Einsatz digitaler Tools trägt zudem zu einer Reduzierung von möglichen Fehlern und Verzögerungen bei.

Mit virtueller Kompetenz geht es auch nach erfolgreicher Fertigstellung des Projekts weiter. Dann erfolgt die digitale Inbetriebnahme, bei der alle Systeme und Anlagen genau überprüft und aktiviert werden.

Ansicht im Open-Space-Tool mit Ist-Zustand der Baustelle und Soll-Zustand gemäß Planung (Modell)

Informationssicher: die autarke, digitale Gebäudeautomation

Autarke und abgesicherte Netze für die Gebäudeautomation steuern den digitalen Betrieb des Überseequartiers und garantieren bestmögliche Informationssicherheit.

Dabei kommen 200 Stationen der Building IoT – Steuerung ILC2050 BI von Phoenix Contact zum Einsatz. Die Visualisierung erfolgt auf dem Emalytics-System von Phoenix Contact.

Die hohen Anforderungen der durch Simulationen entwickelten Rauchabfuhrszenarien werden durch ein klassifiziertes Steuerungssystem umgesetzt. Dieses System kann mit geringem Aufwand flexibel an nachträgliche Shop-Anforderungen angepasst werden.

Das Rauchfreihaltungssystem ist in SIL2 ausgeführt und die Steuerung der Rauchfreihaltung wird mittels einer Schaltmatrix dargestellt, die insgesamt 65 Automationsschwerpunkte, 62 RLT-Anlagen, 197 Ventilatoren, 270 Entrauchungsklappen, 177 Kanalrauchmelder und 1.100 Jalousieklappen beinhaltet. Die Bereiche wurden mit den zugehörigen Komponenten in 350 Szenarien zur Rauchabfuhr unterteilt.

Mitarbeiter mit 360°-Kamera und Leuchten zur Erfassung des Ist-Zustands

Durch den Einsatz kommunikativer Feldgeräte wird die Informationsverfügbarkeit erhöht, während gleichzeitig der Verkabelungsaufwand deutlich reduziert wird.

Digitale Technologien erhöhen auch die Möglichkeit der Vorfertigung. RLT-Anlagen können zudem steckerfertig installiert geliefert werden, was den Installationsaufwand reduziert und die Inbetriebnahme erleichtert und beschleunigt.

Durch die standardisierte Adressierung von Anlagen und Feldgeräten und die digitale Informationsübertragung wird die Inbetriebnahme zusätzlich vereinfacht. Die Systemintegration vieler Systeme garantiert eine sicherere und effiziente Nutzung des Überseequartiers.

Das in partnerschaftlicher Zusammenarbeit geplante und errichtete System basiert in hohem Maße auf dem Einsatz kommunikativer (Bus-) Technologien. Dies ermöglicht eine kostenbewusste Errichtung, eine Reduzierung des Ressourcenbedarfs und eine flexible Integration von zusätzlichen Informationen, die eine weitere Optimierung des Liegenschaftsbetriebs ermöglichen.

Das neue Quartier im Herzen der HafenCity wächst vor unseren Augen. Aus virtuellen Räumen entstehen reale Wohn-, Arbeits- und Erlebniswelten von morgen. M&P als Partner für Digitalisierung setzt die ersten zukunftsweisenden Trends schon auf der Baustelle.

Bild: © Moka-studio