Zukunftsplanung
von A bis Z

Im All Electric Society Park werden Technologien und Innovationen für die Energiewende hautnah erlebbar. Interessierte entdecken bei einem Rundgang, wie vielfältig erneuerbare Energie gewonnen, umgewandelt, gespeichert, verteilt und genutzt wird. Eines der wichtigsten Anwendungsbeispiele stammt aus der Planung von M&P: Mit einer ausgefeilten Gebäudeautomation zeigen wir bereits heute Lösungen für die Herausforderungen von morgen.

Wie kommt grüner Strom ins Gebäude? Was bringt Solarstrom, wenn die Sonne nicht scheint? Lohnt sich Nachhaltigkeit auch wirtschaftlich? Antworten gibt der All Electric Society Park auf dem Gelände der Phoenix Contact Firmenzentrale in Blomberg. Der ambitionierte Elektronikhersteller beschreibt mit der Outdoor-Ausstellung das Zukunftsbild einer CO₂-neutralen, sich nachhaltig entwickelnden Welt – zu der das Unternehmen fortschrittliche Lösungen und Produkte beisteuert. In der All Electric Society wird ausschließlich regenerativ gewonnene elektrische Energie genutzt. Im Vordergrund stehen intelligente und vernetzte Systeme: Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige Zukunft, realisiert von Phoenix Contact und weiteren Innovatoren der Energiewende. Darunter M&P.

Bei einer Entdeckungstour durch den Park erkunden interessierte Besucher und Kunden des Unternehmens in gläsernen „Cubes“ Ideen zu Solar- und Windenergie, Ortsnetzstationen und zur elektrischen Energieverteilung, Energiewandlung und -speicherung, zu Batteriespeichern, thermischer Energieverteilung inklusive Wärmepumpe mit unterschiedlichen Quellen (Abwärme, Eisspeicher, Gehweg, Energiezaun), Wasser- und Umwelttechnologien sowie Ideen zur Elektromobilität.

Mission: Empowering the All Electric Society

Mittelpunkt des Parks ist der All Electric Society Pavillon, der alle Leistungsaspekte eines Smart Buildings beherbergt. Der Park vermittelt anschaulich, wie eine bestmögliche Vernetzung der Sektoren zum optimalen Fluss von regenerativer Energie beiträgt. Er rückt die Gebäudeautomation in den Fokus. Endlich.

„Viele sehen Gebäudeautomation als Nischenprodukt, dabei würde ein Gebäude ohne Automation gar nicht funktionieren. Sie verbindet alle Kostengruppen, die wir in einem Haus haben. Es reicht nicht, wenn irgendein Programmierer warm und kalt zusammenführt. Phoenix Contact will zeigen, dass eine energieeffiziente, zukunftsfähige Gebäudeautomation von A bis Z durchgeplant werden muss“, sagt David, Senior-Projektingenieur bei M&P.

Im AES All Electric Society Park liefert sein Team ein Musterbeispiel für Planungsexpertise. Es zeigt, warum Phoenix Contact und M&P die Nase vorn haben: 

Als Kooperationspartner haben sie die Gebäudeautomation des Parks vom Konzept über die Planung bis zur Ausführung begleitet. Die M&P-Experten kümmerten sich um die Regelung der Lüftungsanlagen, Heizkreisverteiler, Lichtsteuerung, Blendschutz für Verschattung und Aufschaltung sämtlicher Zähler.  Themenschwerpunkte waren das Vernetzen der einzelnen Technologien, die Automation der haustechnischen Anlagen und Entwicklung eines Anlagenkennzeichnungssystems „AKS“ für Phoenix Contact.

M&P vereint alle Datenwelten

Besondere Herausforderung: Die Datenpunktdichte im Park ist um ein Siebenfaches höher als in anderen Projekten, bei der gleichen Menge von Sensoren und Aktoren. Durch eine gezielte Auswahl von innovativen Produkten konnte dies erreicht werden.

„Im AES All Electric Society Park stößt die Welt der Gebäudeautomation auf Industrie- und Prozessautomation. Zwei sehr unterschiedliche Felder. Wenn bei einer Prozessautomation etwas nicht in Millisekunden passiert, funktioniert eine Produktionsstraße nicht. Wenn im Gebäude ein Thermostat nicht in fünf, sondern in zehn Sekunden aufgeht, merkt das niemand. Auch beim Austausch von Daten spricht die Industrie eine andere Sprache. Im Park kommen noch rund um Smart Building und Handysteuerung Cloudplattformen aus dem Internet hinzu. Die Schwierigkeit war, alle Systeme so zu verheiraten, dass sie miteinander kommunizieren können. Eine gerichtete Kommunikation zum zentralen MQTT-Broker vereint die Welten. Die benötigten Informationen sind für jede Applikation nutzbar“, so David.

Die bemerkenswerte Zusammenarbeit der beiden Partner zeigt sich auch im anspruchsvollen Zeitplan des Projekts. Start der Arbeiten war Februar 2023, bereits im September öffnete der All Electric Society Park seine Pforten, rechtzeitig zur 100-Jahres-Feier von Phoenix Contact. Die Ausstellung steht unter dem Motto „Zukunft erleben, entdecken, erforschen“. M&P hat maßgeblich dazu beigetragen, diesen Weg zu ebnen.