Mit BIM von der Planung in die Bauausführung und den Betrieb

Digitalisiertes Bauen für die Aachener Grundvermögen Kapitalgesellschaft.

Der Leistungsumfang von M&P

  • Entwicklung BIM-Strategie für die Planung, Bau und Betrieb
  • Implementierung der BIM-Strategie und Schulung der Teil-GU´s
  • Auswahl und Einrichtung der CDE
  • Datenmanagement
  • Qualitätssicherung der Planung
  • Nahtlosen Übertrag von BIM-Daten aus der Planung, Erstellung und Inbetriebnahme in die Betriebsprozesse (BIM2FM)

Mit der BIM-Methodik bringt M&P den Erweiterungsbau der Hauptverwaltung der Debeka in Koblenz zügig und mit sichtbaren Fortschritten voran. Das digitale Konzept, das unsere Experten mit der AGK erarbeitet haben, bindet alle Protagonisten erfolgreich in das Projekt ein.

 

Die Aachener Grundvermögen Kapitalgesellschaft (im Weiteren AGK) unterstützt Digitalisierungsansätze in der Planung, im Bauprozess und im Betrieb von Immobilien.

Beim Erweiterungsbau der Hauptverwaltung der Debeka in Koblenz (Investvolumen > 100 Mio. €) unterstützt M&P unter der Leitung von Miguel Ebbers die AGK bei dem Übergang der Planung (LP5) in die Bauausführung und den späteren Betrieb. Die Vergabe der Bauleistungen inklusive der Werk- und Montageplanung wurde in mehrere Vergabeeinheiten gesplittet und getrennt an Teil-GUs vergeben. Die Herausforderung war, den Markt in einem schwierigen Umfeld nicht durch überhöhte Anforderungen an das Arbeiten mit der (BIM-)Methodik zu beschränken. Denn nicht alle ausführenden Firmen sind erfahren in der BIM-Methodik. Daher wurde ein Konzept erarbeitet, welches alle potenziellen Anbieter einbindet. Die Qualität und Quantität der Daten und Dokumente im Bauprozess sowie zur Übergabe in den Betrieb wurden einheitlich definiert. Der Weg dorthin wurde allerdings auf zwei Arten beschrieben: mit und ohne Weiterführung der BIM-Modelle aus der Planungsphase (LP 5: Ausführungsplanung).

Der favorisierte Weg ist natürlich die Weiterführung/Integration der BIM-Modelle der Ausführungsplanung in die Werk- und Montageplanung sowie Bauphase und den Betrieb. Können die Teil-GUs die BIM-Modelle nicht weiterverarbeiten, wenden sie die Methodik ohne die BIM-Modelle an. Hierzu übertragen sie die relevanten Objekte (baulich und technisch) in sogenannte BIM-Profile (als Excel-Template von der AGK zur Verfügung gestellt) mit Verortung zu den erzeugten Plänen, pflegen sie im weiteren Verlauf und überführen alles in den Betrieb.

Das Gute vorweg: Alle „wichtigen“ Teil-GUs integrieren die BIM-Modelle in ihre weitere Planung. Das schafft Mehrwerte für alle in der Koordination, Zusammenarbeit und der Prüfung der Werk- und Montageplanung. Es können gewerkeübergreifende Lösungen, z. B. die integrierte Befestigung Elektro und „mechanischen“ Gewerke, kollaborativ durch das Zusammenfügen verschiedener Teilmodelle, ausgearbeitet werden. Zudem wird die AGK digitale Tools für die Baustelle bereitstellen, um weitere Mehrwerte zu heben. Aber auch weitere Prozesse sind möglich, wie z. B. ein Tracking der Bauteile/technischen Anlagen oder die Möglichkeit des digitalen Aufmaßes bei Änderungen.

Wir freuen uns, dass die BIM-Methodik in diesem Projekt fast vollumfänglich über die LP5 hinaus weitergeführt wird. Und zwar aus eigenem Antrieb, weil die Protagonisten den Mehrwert erkennen.

 

Grafik: Umsetzung der BIM-Methodik in der Bauausführung und Übergang in den Betrieb

Abbildung: Umsetzung der BIM-Methodik in der Bauausführung und Übergang in den Betrieb (favorisierter Weg)

 

Jürgen Hagen, Diplom-Ingenieur, Projektleiter Debeka bei der Aachener Grundvermögen Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, ist schon heute vom Erfolg dreidimensionaler Projektarbeit mit BIM überzeugt:

„Mit der Implementierung der betreiberrelevanten Informationen und Dokumente in das BIM-Modell wollen wir einen großen Schritt nach vorn kommen. Wichtig ist die frühzeitige Einbindung der Architekten, Fachplaner und Ersteller in die BIM-Methodik und eine Strukturierung der relevanten Daten, um das Machbare und sinnvoll Umsetzbare abzufordern. Natürlich in einem definierten Korsett, aber flexibel genug, um auf die Spezifika des jeweiligen Bauvorhabens unserer Gesellschaft zu reagieren.“