Roadmap nach Maß
Auswahl eines branchenspezifischen ERP-Systems.
Alles wie immer und doch ganz anders
Gebäudeautomation und Digitalisierung.
Die Gebäudeautomation ist ein notwendiger Hilfsprozess für das technische Betreiben von Gebäuden. Dass es sich um einen Hilfsprozess handelt, sollten wir uns von der Gebäudeautomation ab und zu mal wieder klarmachen. Dass er notwendig ist, sollten sich die Mitwirkenden der anderen Gewerke bewusst machen. Ein bisschen ist es wie Atmen. Es läuft einfach. Man weiß nicht so richtig wie, aber es läuft. Offene Baustellen sollte es in diesem Bereich definitiv nicht geben. Durch die digitale Vernetzung der technischen Anlagen hat M&P alles im Blick. So wie immer. Aber besser als je zuvor.
Wir leben und arbeiten in Gebäuden mit einem natürlichen Bedürfnis nach Sicherheit und Komfort. Klimaschutz und Ressourcenknappheit machen auch den Wunsch nach Effizienz immer dringlicher. Damit ist in der Immobilienbranche sowohl der materielle Ressourceneinsatz als auch der Personalbedarf für Planung, Bau und Betrieb gemeint.
Die Themen und Herausforderungen, mit denen sich die Gebäudeautomation täglich beschäftigt, sind also vielfältig. Ein digitaler Werkzeugkasten ermöglicht es uns, proaktiv an zukunftsfähigen Lösungen für mehr Energieeffizienz, Komfort und Informationssicherheit zu arbeiten. Zu unseren Instrumenten gehören:
- GEG 2024 bisherige Kür wird zur Pflicht
- DIN V 18599-11/ISO 52120 Effizienzsteigerung durch erweiterte Verknüpfung
- Arbeiten im Modell (BIM)
- Virtuelles Bauen vor dem Bauen
- BACtwin: tiefere Einblicke in die BACnet-Welt mit der Chance auf weitere Standardisierung
- Gebäuderegelung auf Basis von Prognosewerten
- Bussysteme können Verkabelung sparen
Ein Heizkreis gehört zu den ältesten technischen Anlagen in Gebäuden. Hier sind BACnet-Objekte im Zusammenhang eines Heizkreises dargestellt, die miteinander vernetzt werden und durch standardisierten Kommunikationsaustausch die notwendige Überwachung für Betriebssicherheit und technisches Monitoring ermöglichen. Es gibt berechtigte Varianten, aber das Grundprinzip ist immer gleich. Bei einer konsequenten Anwendung eines Kunden- oder Liegenschaftsstandards könnte jeder Heizkreis mit Leichtigkeit errichtet, aufgeschaltet und in ein technisches Monitoring integriert werden. Das macht Planung, Errichtung und Betrieb effizienter.
Sicherheit von digitalen Systemen
In Mitteleuropa haben wir ein sehr hohes Sicherheitsniveau bei der Datenübertragung in Gebäuden. Dieses hohe Sicherheitsniveau setzen wir gefühlt voraus, wenn wir unsere technischen Anlagen mit dem Internet verbinden. Ein Trugschluss. Das Internet wirkt global und es sind globale Einwirkungen möglich. Vor diesem Hintergrund werden die Themen OT-Security und verschlüsselte Kommunikation (BACnet/SC) immer wichtiger. Auch das ist eine Paradedisziplin von M&P. Wie unsere Experten bei hyperkonnektiven Gebäudeautomationssystemen für Cybersicherheit sorgen, lesen Sie auf Seite 34 in diesem Magazin.
Komfort durch Digitalisierung
Durch langjährig entwickelte Standards für Planung und Errichtung haben wir ein sehr hohes Niveau an Komfort bzw. Behaglichkeit in unseren Gebäuden erreicht (Temperatur, Feuchte, Luftqualität, (Tages-)Licht, Luftgeschwindigkeit und Schall).
Um dieses Niveau mit der geforderten Effizienz halten zu können, müssen die komplexen Prozesse im Gebäude regelmäßig geprüft werden. Nicht zuletzt wegen der beschränkten Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften bei gleichzeitig steigender Leistungsfähigkeit der Softwaresysteme wächst der Einsatz im Bereich des technischen Monitorings zur Kontrolle und Beherrschung moderner Gebäude rasant an.
Eine weitere komfortgetriebene Entwicklung ist der Wunsch, mit dem Gebäude interagieren zu kön-nen. Wir haben uns daran gewöhnt, viele Dinge des täglichen Lebens mit mobilen Geräten zu erledigen. Warum sollten wir das von unseren Gebäuden nicht auch erwarten? Hier entwickelt sich ein Markt an Lösungen, die eine entsprechende Interaktion ermöglichen. Vor dem Hintergrund von Sicherheit und Datenschutz werden die Lösungen nicht immer einfach, aber umsetzbar sein. Bei der frühzeitigen Integration der Nutzenden kann dies sogar knappe Ressourcen schonen. Raumbediengeräte etwa müssen nicht installiert werden, wenn diese hinterher niemand mehr bedienen möchte. Gebäudeautomation und Digitalisierung. Alles wie immer. Und doch ganz neu.
