Alles wie immer und doch ganz anders
Gebäudeautomation und Digitalisierung.
Technical Due Diligence von M&P.
Auch bei Anlagen und Immobilien gilt: Letztlich kann nur ein Team von Experten ein Risiko ganzheitlich bewerten. Seit mehreren Jahren geben wir deshalb unser interdisziplinäres Wissen gern an Kunden weiter, um den Wert eines Gebäudes zu ermitteln, Risiken aufzudecken und Maßnahmen zu deren Behebung zu definieren. Und das mit aller gebotenen Sorgfalt. Unser Leistungsangebot: Technical Due Diligence.
Ab diesem Jahr haben wir unsere Dienstleistungen im Bereich der Risikobewertung erweitert. Über fundierte baulich-technische Prüfungen von Immobilien konnten wir neue Aufträge mit höherem Leistungsspektrum generieren:
So erstellten wir für ein über 100-jähriges ehemaliges Produktionsgebäude eines nordrheinwestfälischen Chemieunternehmens eine umfangreiche Technical Due Diligence. Neben der klassischen baulich-technischen Prüfung bewerteten wir auch den Genehmigungsstand und Brandschutz und entwickelten Maßnahmen zur Wiederherstellung des Soll Zustands inklusive Kostenschätzung. Insbesondere die mehrmaligen Nutzungsänderungen, veränderte Mietverhältnisse und der direkte Anschluss des Chemieparks stellten das Bewertungsteam aus Architekten, Brandschutzsachverständigen und Ingenieuren vor große Herausforderungen, die zur Zufriedenheit des Kunden gemeistert wurden.
Auch im Zusammenspiel mit den Kollegen aus Projektmanagement und -steuerung führten wir in den letzten Monaten vermehrt Technical Due Diligences für Projektentwicklungen durch bzw. übernahmen nach erfolgreichem Ankauf der Projektentwicklungen das Technische Controlling in der anschließenden Bauphase und Inbetriebnahme.
Die spannendste Risikobewertung im Kalenderjahr 2017 wird sicherlich der Übergang eines Hochhauses im Zuge eines Triple-Net-Vertrags. Besonderes Augenmerk ist in diesem Zusammenhang auf die Themen Schadstoffe/Altlasten (Asbest, KMF, PCB), Brandschutz und Dokumentation zu legen.
M&P hat hierzu ein Drei-Stufen-Konzept entwickelt. Ziel sind ein wirtschaftlicher Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen sowie die Identifizierung und Priorisierung aller wesentlichen Anforderungen.
Stufe 1 umfasst die vorbereitenden Maßnahmen, die unter anderem die Durchführung von Dokument- und Planprüfungen, die Überprüfung auf Vollständigkeit und einen Soll-Ist-Abgleich beinhalten. Zudem wird ein Anlagenkataster als Grundlage für die weitere Prüfung erstellt.
Dem folgt eine ingenieurtechnische Bewertung (Stufe 2) mit Prüfung der wesentlichen technischen und baulichen Anlagen sowie die Prüfung von Auffälligkeiten in den Bereichen Brandschutz und Altlasten/Schadstoffe sowie Aufbereitung der vorgefundenen Auffälligkeiten für die Bewertung durch (öffentlich bestellte) Gutachter.
Stufe 3 und Abschluss der Prüfung sind die gutachterlichen Bewertungen inklusive der Einbindung von unabhängigen Laboren.
Über die genannten risikogetriebenen Projektbeispiele konnten wir unseren Aufnahme-Standard für Technical Due Diligence hin zu einem stärkeren Betriebsfokus verfeinern, um die weitere Nutzung der erhobenen Daten im Betrieb sicherzustellen. Hierzu haben wir die Aufnahmelisten für Mobile Devices angepasst und automatisierte Migrationsroutinen erstellt. Im Ergebnis konnten wir für ein DAX-Unternehmen eine Vielzahl der im Objekt erhobenen Daten der Technical Due Diligence in das führende System (hier: SAP) zur Verwaltung bzw. zum Betrieb der Immobilie migrieren.
Die Nutzung der erhobenen Daten im Betrieb ist ein absoluter USP von M&P! Wir haben nun die Möglichkeit, bei Technical Due Diligences mit stärkerem Fokus auf den operativen Gebäudebetrieb (Bewertung von CAPEX und OPEX) auch unsere IT-Kollegen der BEGIS und/oder IT-Lösungen einzubinden und die Prozesse zwei Schritte weiterzudenken.
Abbildung: Integriertes Vorgehen von der TDD bis zur Abbildung der Daten im ERP.